
Bahram Moradi und seine Übersetzerin Sarah Rauchfuß
Iran, 1981: Nach dem Sieg der Islamischen Revolution wird die Opposition brutal ausgeschaltet. Der junge Peyman Bamshad gerät wegen einer Verwechslung in Haft. Folter und Hinrichtungen bestimmen den Alltag; die Insassen versuchen, mit Humor und einer eigenen Sprache das Grausame und Unverständliche zu bewältigen. Erst Jahre später kommt Peyman frei. Im Keller seines Elternhauses reflektiert er sein Leben und die prägenden Jahre im Iran, während Gewalt zum Alltag wird.
Der Roman »Das Gewicht der anderen« (Wallstein, 2025) des seit 1994 in Berlin lebenden Autors Bahram Moradi zeigt, wie schnell Gesellschaften verrohen, wenn ein totalitäres Regime an die Macht kommt – und was die Gewalt mit denen macht, die ihr ausgesetzt sind. Seine Übersetzerin Sarah Rauchfuß stellt das Buch im Gespräch mit dem Autor vor.
In Zusammenarbeit mit weiterschreiben.jetzt.
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© Maryam Mardani