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„So, wie es ist, bleibt es nicht“ – Zum Leben und Werk Helene Weigels

1. Oktober: 18:30 - 20:00
10€

Recherchegespräch mit Dokumentarfilm-Regisseurin Maria Wischnewski und Lilly Rinklebe

Helene Weigel: Theater-Ikone, Wiener Jüdin, staatenlose Weltbürgerin, Gründerin und Intendantin des Berliner Ensemble, Frau der Extreme und Ehefrau Bertolt Brechts.

Die Regisseurin und Autorin Maria Wischnewski arbeitet seit mehreren Jahren an einem Dokumentarfilm über die Jahrhundertfrau Weigel, der 2026 in die Kinos kommen wird. Der Film ist eine Annäherung an eine politische Künstlerin, vom Aufwachsen als Kind jüdischer Einwanderer im Wien der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, über die wilden 20-er Jahre in Berlin, wo die Weigel zum Star und zur Revoluzzerin wird und mit Machtübernahme der Nazis ins fünfzehnjährige Exil geht und danach in der DDR Gründerin der bald europaweit wichtigsten deutschen Bühne, dem Berliner Ensemble, wird.

Seit Jahren recherchiert das kreative Team des Films in den Archiven, führt Gespräche mit Zeitzeugen und rekonstruiert puzzleartig das Bild einer ungewöhnlichen Frau, die sich mit ihrer Kunst und in ihrem Leben als Avantgardistin weiblicher Emanzipation behauptet hat. Dabei geht es um virulente Fragen, die heutig bleiben- um das Überbordwerfen von bürgerlichen Konventionen und die Suche nach neuen Wegen aus der Krise: In der Kunst, in der Politik wie im Privaten. Mit Helene Weigel begegnen wir einer Künstlerin, die mit ihrer Arbeit verändern wollte: Getrieben von der Utopie einer gerechteren Gesellschaft, bewegen wir uns mit ihr durch die widersprüchliche europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts in all ihren Extremen.

Regisseurin Maria Wischnewski und Archive Producerin Lilly Rinklebe geben Einblicke in ihre Arbeit am Film und vom Rechercheprozess – mit exklusiven Vorab-Eindrücken aus dem Schneideraum.

Das Gespräch findet im Rahmen des Vermittlungsprojektes „Max Liebermann und das jüdische Leben in Berlin“ statt. Gefördert aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

18.30 Uhr Beginn
18.00 Uhr Einlass

Bildnachweis: Helene Weigel und Bertolt Brecht, 1936 in Dänemark © Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 07/086. Foto: Mordecai Gorelik

Details

Datum:
1. Oktober
Zeit:
18:30 - 20:00
Eintritt:
10€
Veranstaltungskategorien:
, , ,
Website:
https://shop.liebermann-villa.de/de/tickets/2635

Veranstalter

Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V.
Telefon
030 / 805 85 90 0
E-Mail
info@liebermann-villa.de
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Veranstaltungsort

Liebermann-Villa
Colomierstraße 3
Berlin, 14109 Germany
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