Ins Dunkel
Gesprächspartner∙innen: Thorsten Dönges, Julia Schöll
Moderation: Katharina Teutsch
Sie ist die Expertin des Lichts. Immer wieder hat Angela Steidele sich in ihren Büchern den Paradigmen der Aufklärung zugewendet. In der Regel aus weiblicher und damit wenig überlieferter Sicht. So auch in ihrem Roman »Aufklärung« (Insel, 2022), der sich Bachs ältester Tochter Dorothea und der Schriftstellerin und Spracherneuerin Luise Gottsched widmete und der 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war.
Auch Angela Steideles neuer Roman handelt vom Licht. Allerdings nicht vom Licht der Aufklärung, sondern vom Licht des Kinematografen. Und der schickt seine Strahlen »Ins Dunkel« (Suhrkamp, 2025) – so der Titel des neuen Romans. Wieder stehen historische Figuren im Mittelpunkt einer literarischen Recherche, zu der Angela Steidele einlädt. Greta Garbo und Erika Mann, die sich Ende der zwanziger Jahre tatsächlich in Hollywood kennengelernt haben, treffen sich bei Steidele 1969 in den Schweizer Alpen und lassen Privat- und Kinogeschichte Revue passieren. Die Autorin inszeniert dieses Treffen der Diven selbst wie einen Film. Das Publikum sitzt derweil im abgedunkelten Kinosaal und folgt einer Story, die rasant wie ein Amischlitten um die Ecken der Filmgeschichte flitzt.
Mit der Autorin diskutieren im LCB die Literaturwissenschaftlerin Julia Schöll und Thorsten Dönges, Redakteur der Literaturzeitschrift Sprache im technischen Zeitalter.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk.
Sendetermine:
30. August 2025, 20.05 Uhr, Deutschlandfunk,
31. August 2025, 0.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur