Lesung und Gespräch: Rebeka Kupihár und Cordula Simon
Bilderschau und Gespräch mit Franz Suess
Heute eröffnen wir die Ausstellung »Jakob Neyder« des Wiener Comicbuchautors Franz Suess und stellen zwei unserer derzeitigen Hausgäste und ihre Projekte vor: Cordula Simon hat in Graz und Odessa studiert; zuletzt erschien ihr Roman »Mondkälber« (Septime, 2024). Rebeka Kupihár ist Lyrikerin und Literaturtherapeutin in Budapest. Ihr Lyrikdebüt »Zum Gott der Heteros« (2024) wurde mit dem Péter-Horváth-Stipendium ausgezeichnet.
Franz Suess gibt Einblicke in sein mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnetes Projekt »Jakob Neyder«:
„Jakob Neyder hat Schuld auf sich geladen, und wie er damit um- und untergeht, das ist das Thema dieses ebenso virtuos gezeichneten wie erzählten Comics. Suess bleibt den sozialen Außenseitern treu, deren Probleme und Verhalten sie aber mitten in die Gesellschaft stellen. Kein anderer deutschsprachiger Comic-Autor baut derzeit so konsequent an einem Gefüge aus Einzelschicksalen, die sich zum Porträt einer Klasse fügen.“ So begründet Andreas Platthaus das Votum der Jury, Franz Suess den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung 2024 zuzusprechen. Der 1961 geborene Franz Suess studierte Malerei und Graphik an der Kunstuniversität Linz. Er lebt und arbeitet in Wien. Bevor das Werk im Avant Verlag erscheint, gibt die im Literaturhaus Stuttgart konzipierte Ausstellung bereits erste Einblicke.