Die Insel, deren Gestaltung zum Gesamtkunstwerk unter Friedrich Wilhelm II. vor 1800 begann, entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts unter seinem Sohn Friedrich Wilhelm III. zu einem damals als paradiesisch angesehenen Ort. Hier spiegelten sich nicht nur europäische Vorbilder, sondern auch fantasiehafte und eurozentrische Vorstellungen über ferne Inselwelten im Südpazifik wider – sowohl im Garten als auch in der Architektur. Das Schloss und die Meierei sind bis heute Zeugen dieser Zeit. Vom Palmenhaus und der Menagerie, in der einst südländische Pflanzen und exotische Tiere untergebracht waren, existieren lediglich einige Fragmente. Zum höfischen Personal gehörten damals Kleinwüchsige und auffallend Großgewachsene, ein Schwarzer Bediensteter und ein „Sandwich-Insulaner“.